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Berlin 
Recycling

Monumentenstraße 14, 10829 Berlin, Deutschland

Öffnungszeiten: rund um die Uhr

Laufzeit: 1.08. - 30.09.

Vernissage: 31.07., um 18.00 Uhr

Teilnehmende

Carolina del Pilar & Eliana Araque

Laufzeit: 1.08 - 30.09.2024


Eliana Araque und Carolina del Pilar, zwei in Kolumbien geborene und in  Berlin lebende bildende Künstlerinnen, vereinen in der Ausstellung  "Transfiguration" ihre Leidenschaften. Elianas Neugier und  Wissenserweiterung treffen auf Carolinas Auseinandersetzung mit dem  Medium und dem Spiel von Licht und Schatten. Gemeinsam bilden sie eine  vielseitige Rauminstallation, die mit ihrer Umgebung in Resonanz tritt.


"Transfiguration“ ist inspiriert von der Metamorphose und  Anpassungsfähigkeit von Blumen. Die Künstlerinnen schaffen biomorphe  Skulpturen aus Recyclingpapier, die im Rahmen des Paper Futur Lab in Berlin an den Zaunzäunen der Berlin Recycling GmbH angebracht werden. Inspiriert von der Widerstandsfähigkeit der Natur gegenüber Wind,  Regen und Sonne, wird das recycelte Material in ästhetisch ansprechende und zugleich widerstandsfähige Kunstobjekte "verwandelt". Die Installation reagiert auf die Umgebung. Die Papiermodule werden Schatten und Veränderungen in ihrer Erscheinung durch die Wetterlage zeigen. Sonne und Regen können das Papier verfärben, einfärben oder  verwischen, die Besucher können die Installation aus verschiedenen Perspektiven betrachten und so immer wieder neue Formen und Muster entdecken. Die Verwandlung der Installation durch meteorologische  Einflüsse und Wechselwirkungen steht im Mittelpunkt unseres Interesses bei  der Entwicklung dieses Kunstwerks.  "Transfiguration" ist ein Beispiel für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Durch die Verwendung von recyceltem Papier als Hauptmaterial geben ihre Schöpfer Abfallstoffen neues Leben und thematisieren das  Umweltbewusstsein.



Oliver Otto Rednitz

Laufzeit: 1.08 - 30.09.2024


Seitdem Oliver Otto Rednitz mit Plakaten im öffentlichen Raum interveniert hat er eine Begeisterung für die unzählig geschichteten Werbeplakate, die durch ständiges Überkleben und sich wechselnden Wetterbedingungen zu dreidimensionalen Reliefs werden. Die Plastizität der Plakate wird in ihrer Vielschichtigkeit hervorgehoben, aufgewertet und nachhaltig verarbeitet. Zwischen Abstraktion und Pop Art entsteht eine Symbiose der Gegensätze aus Konsum und Kultur.


In seiner Serie PAPERWORX nutzt Rednitz in der letzten Ebene Fragmente anderer Plakate, deren Motive oder Slogans von Marken befreit werden. Es entstehen dreidimensionale Objekte, die zum Diskurs einladen und Werbestrategien kritisch hinterfragen. Abfallprodukte oder scheinbar nutzlose Materialien werden in Objekte von höherem Wert umgewandelt. Ressourcen werden geschont und Abfall reduziert. Schließlich wird der gesamte Papierkreislauf neu betrachtet und kritisch hinterleuchtet.


Im Rahmen des Paper Future Lab präsentiert Oliver Otto Rednitz Plakate aus seiner Serie Gipfletreffen. Anders als das Werbeplakat wendet sich seine Plakatkunst an alle Bürger*nnen. Statt dem Streben nach Konsum und Egoismus legen die Plakate von Oliver Otto Rednitz den Fokus auf gesellschaftliche Verantwortung, Liebe, Respekt und Mitgefühl.


Schon während seinem Studium der Architektur in Braunschweig, Stuttgart, Barcelona und London sowie neben seiner praktischen Tätigkeit als Architekt in Rotterdam, Budapest, Shanghai und Berlin hat Oliver Otto Rednitz sich leidenschaftlich mit künstlerischen Themen auseinandergesetzt. Seit 2003 interveniert er mit Plakaten im öffentlichen Raum, um geistige Skulpturen zu schaffen und eine Soziale Plastik zu beschreiben. Seine Plakatkunst regeneriert den zunehmend privatisierten öffentlichen Raum und regt die Betrachter zur Diskussion über Brennpunkte des sozialen Lebens an. Sein Ziel ist es, gesellschaftliche Verantwortung, Liebe, Respekt und Mitgefühl zu fördern. Durch Installationen und Happenings schafft er eine Basis für Kommunikation und Konversation zwischen den Menschen. Zuletzt beschäftigt er sich intensiv mit großformatigen Collagen, die kritisch die Werbestrategien hinterfragen und neutralisieren.

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