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Stadtteilbibliothek Spandau

Carl-Schurz-Straße 13, Bezirk Spandau, Deutschland

Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 10.00 bis 19.00 Uhr
Sa. + S0. 10.00 bis 18.00 Uhr

Laufzeit: TBD

Teilnehmende

Michael Otto Poschmann

"Ich steh im Keller der Warenannahme und treffe mit einem Schlag meiner Faust zentral den leeren Pappkarton, so, dass er sich falten lässt. Den kann ich, nun flach, auf den großen Haufen zu den anderen legen. Und das mache ich drei Monate lang, fünf Tage die Woche, von 9 bis um 17 Uhr.

Meine erste Berufstätigkeit als Praktikant und ich bekam Geld dafür.

Nie hätte ich damals gedacht, dass ich in diesem Zusammenhang vierzig Jahre später eine künstlerische Reise in die Papier-Kunst beginnen würde. Und die begann, als aus dem blauen Container im Hof eine große Kiste heraus guckte, die ich zerlegen wollte, damit die Müllabfuhr keinen Ärger macht. So entstand in mehreren Schritten meine erste „Leinwand“ aus Pappe.

Es hatte Klick gemacht und die Verbindung zum Beginn meines Berufslebens, das sich später über 30 Jahre in die Gestaltung und Durchführung von Corporate Events hinein entwickelte, war zurück.

Nach dem letzten Vorhang aber hast du nichts mehr, außer verblassende Emotionen und Fotografie oder Film.

Das war unbewusst wohl mein Antrieb, etwas Bleibendes zu schaffen. Ich wusste nur nicht wie. Live hatte ich viel ausprobiert und erfolgreich umgesetzt. Wie nutze ich aber mein kreatives Potenzial, um etwas „immer Sichtbares“ zu entwickeln?

Dann stolpere ich über den Container und ich wusste schnell, dass ich mich hier zuhause fühlen könnte: In der Material-Wiederverwertung und dem Transfer desselben zum Kunstobjekt.

Und immer wieder neu und anders. Wie bei Events."

~Michael Otto Posschmann


Michel Otto Poschmann, geboren 1948 in Berlin Schmargendorf, besuchte  Schule und Gymnasium in Berlin. Nach einer Ausbildung zum  Einzelhandelskaufmann bei der IHK Köln studierte er  Betriebswirtschaftslehre und erwarb das Diplom zum Betriebswirt in  Berlin. Anschließend arbeitete er 33 Jahre als Eventdesigner in seiner  eigenen Agentur. Parallel dazu entwickelte er sich autodidaktisch zum  Künstler.

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